Frauke Martini

Ich heiße Frauke Martini und wurde 1972 in Huambo (Angola) als zweite von drei Töchtern geboren. Meine Eltern, zwei Pädagogen, haben bei unserer Begleitung bereits viele neue Wege eingeschlagen.

 

Nach einer glücklichen Kindheit in Münster bin ich durch den schweren Verkehrsunfall meiner Schwester mit essentiellen Fragen des Lebens in Kontakt gekommen und habe mir meine Anbindung zunächst ein Stück weit vermauert.

 

Bei den Pfadfindern lebte ich Gemeinschaft und Nähe zur Natur, was beides schon damals eine tiefe Sehnsucht in mir nährte. Kam ich von einem Zeltlager nach Hause, konnte ich die Enge und gleichmäßige Eckigkeit des Zimmers nicht ertragen und habe wann immer ich konnte im Garten unter dem Sternenzelt übernachtet.

 

Mit 18 habe ich selber eine schwere Krankheit durchlebt. Von den gemachten   

                                                                                                Erfahrungen profitiere ich bis heute.

 

Während meines Studiums in Köln habe ich von meinem Freund Gerry Freiheit und Leichtigkeit gelernt und zusammen erlebt. Das Musizieren in einer Punkband und Wellenreiten gaben mir Selbstbewusstsein und ermöglichten Nähe zur Natur und den Ausbruch aus meinen alten Strukturen.

 

15 Jahre lang durfte ich dann in Berlin Neukölln mit zum Teil schwer kranken und körperbehinderten Kindern arbeiten. Diese Arbeit brachte mich nicht nur erneut mit der Essenz des Lebens und der Frage nach Wert und Sinn in Berührung, sondern ich durfte auch das Familienleben unterschiedlichster Kulturen von innen erleben. Besonders die Stärke und die immer wieder neu aufkommende Lebensfreude und der Lebensmut der Kinder beeindrucken, prägen und begleiten mich bis heute.

 

In dieser Zeit bekam ich zwei Söhne im Abstand von 10 Jahren. Beide Söhne sind wohl meine besten und gleichzeitig härtesten und gnadenlosesten Lebenslehrer. Und hier, in der engsten Familie, gelang mir auch eines meiner Meisterstücke: In engster Teamarbeit mit unseren Partnern und unseren Kindern haben wir es geschafft, eine friedliche und glückliche Patchworkfamilie aufzubauen. 

 

Durch die Probleme in meiner ersten Partnerschaft öffnete ich mich für therapeutische Hilfen. Wir machten mehrere Paarberatungen und Therapien, bis mich die Paartherapeutin in Einzeltherapie schickte.

Durch die Mutter einer meiner Schüler lernte ich Reiki kennen und fühlte, dass es mehr gibt als ich mir damals vorstellen konnte. Dadurch öffnete ich mich verschiedenen gestalttherapeutischen Seminaren, machte den Reikimeister und nahm an einer Ausbildung zur Geistheilerin bei Kathrin Klauser teil. Bei Dieter Hoffmeister lernte ich den Mentalschlaf kennen.

Danach wurde mir immer wieder signalisiert, ausschließlich auf meinen inneren Lehrer zu hören und niemanden zu meinem Guru zu erheben. In regelmäßigen Meditationen lernte ich meine geistigen Begleiter kennen und bekomme immer wieder viele sehr hilfreiche Lektionen zu verschiedensten Themen von ihnen.

 

Das sicherlich Wichtigste, was ich weitergeben möchte, ist die Selbstermächtigung. Denn erst wenn wir aufhören, anderer Menschen Wahrheiten über unsere eigenen zu stellen, können wir uns aufrichten und wirklich erwachsen werden.

 

Ostern 2017 wurde ich zu Andrea Stümpel geführt und lernte die Lebensquelle kennen, von der ich seitdem ein Teil sein darf. Der Aufbau einer Lebensgemeinschaft dieser Art erfüllt mich immer wieder mit Freude und tiefer Dankbarkeit.

Innerhalb dieser Lebensgemeinschaft baue ich die Forschungs-, Entdeckungs- und Entfaltungsräume auf. Einen Einblick in das Konzept bekommst Du hier. 

 

Im September 2019 verstarb mein langjähriger Lebensgefährte und Vater unseres Sohnes Olaf Runze völlig überraschend nach heftiger Krankheit auf eigenen Wunsch hin in meinen Armen, nachdem sich unser siebenjähriger Sohn von ihm verabschiedet hat. Die gemachten Erfahrungen gleichen einem inneren Erdbeben: Alles, was nicht auf Fels gebaut war, ist zusammengestürzt. Es bleibt nur, was wirklich ist.

 

Langsam beginnen wir damit, zu schauen, was von uns noch in die Welt gebracht werden will. 

 

 

Nichts bleibt.

 

 

 

 

Weil alles ist. 

 

Ich lasse los

was nicht bleibt

um zu sein

was ist. 

 

 

 

 

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