Im Jahr 2017 haben wir an der Schule, an der ich damals gearbeitet habe, eine Aktion ins Leben gerufen, die wir "Lästern fasten" genannt haben.
Schon bald haben sich ihr einige Kollegen angeschlossen.
Das kann jeder von uns in seinem Unternehmen, in seiner Firma oder in seiner Familie
ins Leben rufen.
Wir haben die 40tägige christliche Fastenzeit von Aschermittwoch bis Ostern genutzt, um uns bewusst zu machen, an welchen Stellen im Alltag wir lästern.
Wir haben bewusst darauf verzichtet, schlecht über unsere Mitmenschen zu reden.
Außerdem haben wir Mitmenschen keine Bühne geboten, die schlecht über ihre Mitmenschen reden wollten.
Wir haben Buttons angefertigt, getragen und verschenkt.
Der Button hat uns geholfen, in Situationen, in denen Mitmenschen vor uns lästern, ohne viele Worte mit einem Hinweis auf den Button die Situation zu verlassen bzw. den lästernden Mitmenschen zu stoppen. Andererseits hilft er auch dabei, uns darauf hinzuweisen, wenn wir doch mal ins Lästern geraten.
Und er kann Anlass für Gespräche sein. Ist das jetzt schon lästern oder noch Informationsaustausch?
Ist das jetzt negativ oder konstruktiv?
Wie sieht ein Kollegium aus, in dem alle gemeinsam darauf achten, nicht schlecht übereinander zu sprechen?
Ich empfinde es als sehr spannend, mir bewusst zu machen, in welchen Situationen ich wem gegenüber wann und warum Schlechtes über meine Mitmenschen erzähle. Schnell war ich im letzten Jahr dabei, auch meine Gedanken zu beobachten: Wann denke ich schlecht über wen? Warum und in welchen Situationen tue ich das?
Und – was denke ich eigentlich über mich? Bedeutet Lästern fasten auch lästern über mich in meinen Gedanken fasten?
Was denke ich denn dann über mich?
Darf ich nur noch Positives über mich denken?
Darf ich nur noch Positives in meinen Mitmenschen sehen?
Geht das?
Was passiert dann?
Wenn Du Lust hast, so eine Aktion in Deinem Alltag zu organisieren, helfe ich Dir gerne.
Meine Kontaktdaten findest Du hier.